Steins;Gate 003

Steins;Gate 003


Nach den schockierenden Ereignissen im Labor bricht Okabes Welt zusammen...


Verzweifelt versucht er sich aus dem Sog der immer wiederkehrenden Katastrophe zu befreien. Ein um das andere Mal schlägt das Schicksal aber auf tragische Art und Weise zurück.


Schweren Herzens eröffnet Okabe seinen Lab-Members die Tragweite ihrer bisherigen Experimente und gemeinsam versuchen sie, die Zukunft wieder in die richtigen Bahnen zu lenken.


Im Zuge der Manipulationen der sich fortwährend wiederholenden Zeitschleifen kommen auch nach und nach überraschende Erkenntnisse über Okabes Umfeld ans Tageslicht. Spielen wirklich alle Lab-Members mit offenen Karten?



Wir dachten, dass es Volume 3 nach dem gigantischen Highlight am Ende der letzten Ausgabe etwas ruhiger angehen und den Motor erst wieder abkühlen lassen würde. Falsch gedacht! Denn hier geht es direkt ab der allerersten Episode mit Vollgas weiter!


Allerdings markiert Steins;Gate an dieser Stelle einen erneuten Schwerpunktwechsel. Während zuvor die Zeitreisen sowie ihre Konsequenzen im Vordergrund standen, nutzt die Serie diese Thematik nun auch, um die Nebencharaktere sowie ihre innersten Probleme ins Rampenlicht zu stellen. Und das hätte ergreifender kaum ausfallen können.


Wir wollen an dieser Stelle nicht mit Spoilern um uns werfen. Doch wenn neue Facetten wichtiger Pro- und sogar Antagonisten präsentiert bekommt, sind emotionale Momente regelrecht vorprogrammiert. Und so kam es nicht selten vor, dass wir mit den Tränen zu kämpfen hatten, wenn Okabe bei seinen Zeitsprüngen die größten Träume seiner Freunde - aus nachvollziehbaren Gründen, wohlgemerkt -, wieder zerstören muss.


Durchgehend düstere und ergreifende Momente braucht man aber nicht zu befürchten. Steins;Gate vergisst nämlich auch in Volume 003 nicht die komödiantische Note und sorgt mit gezielt eingefügten Humoreinlagen für ein wenig Auflockerung. Beispielsweise mit einem Date zum Fremdschämen, das Okabe zum Wiederherstellen der Zeitlinie bewältigen muss. Und dabei sogar beobachtet wird.


Steins;Gate verliert also nicht an Höhe, sondern steigt sogar noch weiter auf. Und wir hoffen, dass sich dieses Muster auch in Volume 004 wiederholen wird und jetzt nicht der steile Absturz zum Finale erfolgt.



Bild


Zum Glück scheint es sich bei den Artfakt-Störungen auf Volume 002 nur um einen Ausrutscher gehandelt zu haben. Solch Probleme tauchen auf Volume 003 nämlich nicht mehr auf, während auch das nervige Banding ein wenig ausgebessert wurde. Gelegentlich wird aber leider auch dieses Mal Zeuge der unfreiwilligen Wanderung durch die Graustufen, weshalb vor allem Nahaufnahmen nicht selten einen unschönen Schnitzer zugefügt bekommen.


Abgesehen davon punktet Steins;Gate aber auch weiterhin mit den bekannten Stärken, die man bei den ersten beiden Volumes nur lobend erwähnen konnte. So wird trotz der insgesamt recht düsteren und dunklen Kulisse letztendlich ein ansprechend und detailliertes Gesamtbild auf den Bildschirm gezaubert, das auf ganzer Linie zu überzeugen weiß. Sich aber halt leider nicht von den Banding-Problemen befreien kann.




Sound


Aus der im ersten Teil unserer Review bereits oftmals genannten Emotionsspritze, die Steins;Gate in Volume 003 erhält, profitiert natürlich auch die deutschen Sprecher. Diese dürfen sich nämlich nun in einer noch breiteren Gefühlspalette austoben. Und vor allem Marios Gravilis kann als Okabe ordentlich glänzen und begleitet den schmerzhaften Wandel vom verrückten Wissenschaftler zum gebrochenen Mann mit stimmlicher Bravour.


Natürlich liefert aber auch der Rest wieder eine ordentliche Leistung ab und erschwert die Entscheidung zwischen Syncho und Original somit weiterhin. Wir empfehlen angesichts der spannenden Handlung und eventuell übersehener Plotpunkt - die in Verbindung mit neuen Enthüllungen sicherlich nochmal mehr Sinn machen -, mittlerweile eh einen zweiten Durchlauf. Hier kann man dann auch die andere Sprachoption ausprobieren.


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Extras


Auch beim Bonusmaterial gibt es in der dritten Runde keinerlei Änderungen zu vermelden. Sprich: Nach Beenden der sechs Episoden muss man auf weiterführende Extras verzichten und bleibt höchstens mit der Vorfreude auf den finalen Part zurück.


Da dieser dann aber endlich einen anschaulichen Bonusbereich besitzen soll, fällt diese Vorfreude gleich ungemein höher aus.



Fazit


Nachdem sich Volume 002 noch verstärkt mit den eigentlichen Zeitreisen auseinandergesetzt hat, vermischt Steins;Gate in Volume 003 diesen Aspekt nun mit einem tiefen Blick in die Seele der einzelnen Nebencharaktere. Und erreicht mitsamt den durchgehend spannenden Charakteranalysen- und -Hintergrundgeschichten ein abermals höheres Niveau als die Vorgänger.


Und da sich auch Bild und Sound auf dem altbekannten Level halten, ergibt sich unterm Strich eine rundum gelungene Vorbereitung auf das große Finale. Und wenn dieses auch nur annähernd so packend und emotional wird wie die sechs Episoden von Volume 003, dann wird Steins;Gate ohne jede Frage mit einem gigantischen Knall enden. Wir freuen uns drauf.


Name: Steins; Gate 003

Verleih:: peppermint anime

Bild: 16:9 (1080p)

Ton: DTS-HDMA 2.0

Sprachen: Deutsch, Japanisch

Untertitel: Deutsch

Laufzeit: ca. 150 Minuten

Freigegeben ab: 12 Jahren

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