Dragon's Dogma: Dark Arisen

Dragon's Dogma: Dark Arisen



Im Schatten der Genre-Kollegen.


Es gibt Titel, denen hätten wir zur Erstveröffentlichung viel mehr Aufmerksamkeit und Beliebtheit gewünscht. Leider bleibt der gigantische Oberhype manchmal aus. Und das Game bleibt ein Geheimtipp, der sein Dasein immerhin nicht in der Vergessenheit fristen muss.


Umso froher waren wir, als wir vom Current-Gen-Rerelease von Dragon’s Dogma: Dark Arisen erfahren haben. Immerhin sind wir große Fans des epischen RPG-Abenteuers und sahen einer zweiten Chance zum großen Erfolg somit fröhlich entgegen.


Was sich im Vergleich zur Last-Gen so verändert hat? Das verraten wir euch in unserem Test!


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Im Fantasieland nix Neues

Drachen können verdammt cool sein. Allerdings auch verdammt mies drauf. Bei Dragon’s Dogma: Dark Arisen ist leider letzteres der Fall.


Hier attackiert die mystische Kreatur nämlich nicht nur euer Dorf, sondern raubt eurem Helden gleichzeitig sein Herz. Allerdings überlebt dieser den Angriff und schreitet fortan als Der Erweckte durch die Welt – und macht sich auf die Suche nach dem Drachen, um sein Pumporgan zurückzuerobern.


Was folgt ist ein episches Abenteuer, das mit einem tiefgründigen Kampfsystem, imposant in Szene gesetzten Duellen gegen bestialische Monstrositäten und einem stattlichen Umfang locker über 30 Stunden unterhalten kann und RPG-Fans somit spielend leicht ein Lächeln auf die Lippen zaubern kann.




Unberührt und dennoch gut


Fans werden sich jetzt verwirrt am Kopf kratzen. Das kommt einem halt schon bekannt vor, nicht wahr? Kein Wunder: am eigentlichen Inhalt hat Capcom beim PS4-Rerelease nämlich nichts verändert.


Wer sich also schon beim Original über teils karge Landstriche sowie eine gnadenlos nach oben schießende Schwierigkeitskurve beschwert hat, dessen Wuttriaden werden bei Dragon’s Dogma: Dark Arisen wieder neu befeuert.


Allerdings kann man sich nach einer gewissen Einarbeitungszeit kaum mehr vom Controller lösen, macht sich schnell auf die Jagd nach den ganz großen Bestien und verbessert die Fähigkeiten seines eigens zusammengestellten Charakters stetig. Auch das überhaupt nicht angestaubte Kampfsystem sorgt für ordentlich Laune und geht jederzeit locker und unkompliziert von der Hand.


Und da das Add-On bereits an Bord ist, darf man sich gleich über neue Schauplätze, Gegner, Ausrüstungsgegenstände und Fähigkeiten freuen. Bis man hier alles gesehen und erfolgreich sein Herz zurückgewonnen hat, gehen einige Wochen ins Land.



Feinschliff mit fehlender Perfektion


Natürlich wirft Capcom Dragon’s Dogma: Dark Arisen nicht vollkommen ohne Feinschliff auf den Current-Gen-Markt. Grafische Verbesserungen machen sich nämlich bereits während der ersten Kämpfe und Erkundungszüge erkennbar.


So wurde die Sichtdistanz deutlich optimiert, Kämpfe mit schickeren Effekten gesegnet, Texturen sichtbar geglättet. Ein guter Ersteindruck, der leider viel zu schnell ins Negative abdriftet.

Animationen, Gesichter und Umgebungen wurden von diesem Feinschliff nämlich leider nicht gesegnet, sondern erinnern stellenweise sogar noch an das PS3-Original. Vor allem während Zwischensequenzen fällt die angestaubte Optik unschön auf.


Ein Beinbruch ist das zwar nicht, in Angesicht der Tatsache, dass die grafischen Verbesserungen letztendlich die einzigen Optimierungen der PS4-Variante sind, dann aber doch ein kleiner Wermutstropfen. Wer Dragon’s Dogma: Dark Arisen allerdings noch nie erlebt hat, dem dürfte das unterm Strich auch egal sein.


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Fazit


Seien wir ehrlich: Mit modernen Größen der RPG-Welt kann Dragon’s Dogma: Dark Arisen auch mit kleineren technischen Anpassung nicht mehr wirklich mithalten.


Vollends in der Nichtigkeit verschwindet das Abenteuer aus dem Hause Capcom dadurch allerdings auch nicht. Immerhin machen der stattliche Umfang, der fordernde Schwierigkeitsgrad sowie der faire Verkaufspreis von 25 Euro definitiv etwas her.


Wer den RPG-Geheimtipp also zur Erstveröffentlichung links liegen gelassen hat, der sollte spätestens jetzt einen Blick riskieren. Veteranen verzichten aufgrund ausbleibender Neuerungen derweil auf den Kauf und hoffen weiterhin auf einen epischen Nachfolger.

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