Resident Evil 2

Resident Evil 2

Ein Horror-Remake für die Videospielgeschichtsbücher.


Einen Klassiker hat man mit Respekt zu behandeln. Das hat sich sicherlich auch Capcom gedacht, die dem Horror-Meisterwerk Resident Evil 2 gut 20 Jahre nach der Erstveröffentlichung nicht einfach nur einen Remaster, sondern ein aufwändiges Remake spendiert.


Doch ob der erneute Raccoon-City-Ausflug mit Leon S. Kennedy und Claire Redfield erneut den Horror-Olymp erreichen kann oder sich Capcom beim ambitionierten Revitalisieren des legendären Klassikers schmerzhaft verhoben hat, das erfahrt ihr unserem (100% Zombie-freien) Test!


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Der erste Schritt in die Horrorwelt


Es folgt eine wahre Geschichte.


2001 war die Welt des Horrors noch kein wirkliches Thema für mich. Immerhin zwar ich erst elf Jahre alt, erkundete die virtuelle Gaming-Welt also noch mit Titeln wie Croc, Tony Hawks Skateboarding oder Jersey Devil.


Eines Tages lachte mich der Nachbarsjunge aufgrund dieser Videospielsammlung jedoch lautstark aus und präsentierte mir stolz seinen geheimen PS1-Schatz: Resident Evil 2, DAS Horrorspiel der Horrorspiele, das grausamer, schrecklicher, blutiger kaum sein könnte.


Und obwohl Horror für mich noch unbetretenes Terrain war, folgte eine düstere Zockernacht, in der wir uns gemeinsam in das Raccoon Police Department wagten und den Kampf ums Überleben begannen. Mag amüsant klingen, mündete aber in einer (leider logischen) Konsequenz: die nächsten Wochen waren alleinige Abstecher durch dunkle Orte eine Qual, der Keller aus Prinzip eh gestorben.


Meine Ängste konnte ich mittlerweile ablegen, garstige Zombies sogar in mein Herz schließen. Und das von Capcom angekündigte Resident Evil 2 somit ohne wiederkehrende Kellerangst vollends herbeisehnen.



Schönes neues Raccoon City Police Department


Das Betreten der Polizeistation wurde von mir dementsprechend sehnlichst erwartet: Endlich konnte ich an den Ort meiner kindlichen Ängste zurückkehren und mich diesen erneut stellen. Und anschließend (hoffentlich) problemlos einen kurzen Abstecher in den Keller machen.


Doch der Schock war groß. Ja, zwar kamen mir die Straßen Raccoon Citys, die Polizeistation mit all ihren Räumen sowie spätere Areale bekannt vor, erstrahlen beim Remake aber in völlig neuem Glanze. So machen eine Vielzahl liebevoll eingefügter Details, scharfe Texturen, gleichzeitig aber auch die generalüberholten Charakter- und Monstermodelle deutlich, dass Capcom hier viel Zeit investiert hat, um die Optik aus dem Jahre 1998 ins Jahr 2019 zu transportieren.


Immer wieder hielt ich kurzzeitig inne – wenn ich nicht gerade drei bissige Zombies oder gar einen Licker im Nacken hatte –, um mit der nun frei justierbaren Kamera optisch besonders ansprechende Bereiche genauer unter die Lupe zu nehmen und dabei Easter-Eggs oder sogar hilfreiche Hinweise zu erspähen. Fast jede Ecke bietet einen kleinen Augenschmaus und füllt die Polizeistation (trotz aller Untoter) mit ausreichend Leben, um selbst bei mehreren Durchgängen optisch keinerlei Langeweile zuzulassen.


Freunde blutiger Einzelheiten kommen bei Resident Evil 2 derweil besonders auf ihre Kosten. Die ungeschnittene, deutsche Fassung geizt nicht mit ekligen Anatomiekursen bei verwesten Zombies und sorgt vor allem in den ersten Spielminuten sowie beim Videospieltod gerne mal für einen flauen Magen. Und beim Monsterdesign durften die Entwickler dann scheinbar vollkommen kreativ in alle abgedrehten Richtungen denken – anders kann ich mir einige Bosse einfach nicht erklären.


Gepaart wird das mit einer unheimlichen Soundkulisse, die mit düsterer Musikuntermalung und herrlich ekligen Geräuschen ein dichtes Horror-Feeling kreiert und dieses mit einem geschickten Wechsel zwischen nervenzerreißend lauten und unangenehm leisen Momenten durchweg auf einem variantenreichen, abwechslungsreichen und atmosphärisch kaum zu übertreffenden Niveau hält.


Mit meinem wachsamen Auge stolperte ich dann aber doch über kleine Mängel: In dunklen Bereichen platzierte Texturen wirken stellenweise etwas matschig, der Kontrast spielt nicht immer ganz mit und auch der Soundtrack lässt gelegentlich die gruseligen Kompositionen des Originals vermissen. Letztlich meckere ich hier aber nur auf hohem Niveau, eigentlich gehört mir dafür auch gleich der Finger von einem Zombie abgebissen.



Altbekannter Handlungsbaum mit neuen Zweigen


An der grundlegenden Handlung hat Capcom derweil nur wenig verändert. Erneut schlüpft ihr wahlweise in die Rolle von Leon S. Kennedy oder Claire Redfield und stellt euch dem Zombie-Chaos von Raccoon City, das euch über die verwüsteten Straßen der Stadt direkt in die Polizeistation sowie deren umliegende Örtlichkeiten führt.


Euer Ziel: Einen Weg durch die Untoten bahnen, Überlebende retten und lebendig aus der Stadt entkommen. Ein Unterfangen, das ausgesprochen recht simpel klingt, in der Praxis aber natürlich tödlicher kaum sein könnte.


Nach und nach lernt ihr neue Nebencharaktere kennen, stellt euch neuen, teils jeglicher Anatomie trotzenden Monstern oder findet ein weiteres Puzzleteil, mit dem ihr die erschreckende Wahrheit hinter dem tödlichen Ausbruch zusammensetzt. Ebenso wie 1998 bietet Resident Evil 2 dabei kein Oscar-reifes Handlungswunder, aber ein stets motivierendes Story-Konstrukt, das den perfekten Boden für das Horror-Erlebnis bietet.


Und während langjährige Fans diesen Plot bereits mehrmals gelesen (und sicherlich auch erlebt) haben und somit wahrscheinlich desinteressiert mit den Schulter zucken, werden sie bereits nach den ersten Spielminuten eines Besseren belehrt: denn das Remake folgt nicht einfach stur der bereits bekannten Handlung, sondern pflegt hier und da auch völlig neue Sequenzen ein.


Diese stellen den eigentlichen Verlauf zwar nur geringfügig auf den Kopf, dürfen somit also nicht wirklich als existenzieller Zusatz verstanden werden, sorgen jedoch bei Neulingen und Alt-Fans gleichermaßen für frischen Wind und willkommene Überraschungen in beiden verfügbaren Handlungspfaden.


Und einen brandneuen Bereich, den ich an dieser Stelle nicht spoilern, aber zumindest als fantastisch passende und gnadenlos unheimliche Erweiterung des bereits bekannten Areals loben möchte. Der eine oder andere Schockmoment ist hier bereits vorprogrammiert.



Mit mehr Mobilität mitten in den Albtraum


Spielerisch orientiert sich Resident Evil 2 derweil direkt an den Vorgängern der letzten Jahre und nimmt somit Abschied von Panzer-Steuerung und statischen Kameras.


Im Remake schaut man Claire oder Leon über die Schulter, greift per Schultertaste zur Waffe oder wechselt eben diese rasant und effektiv per Steuerkreuz. Dabei stehen euch natürlich erneut Pistole, Schrotflinte oder sogar ein Granatwerfer zur Verfügung, wobei ihr die stärkere Bewaffnung zunächst in euren Besitz bringen müsst.


Die aufgefrischte Steuerung eröffnet euch bedeutend mehr Mobilitätsmöglichkeiten und gibt euch damit vor allem beim blutigen Aufeinandertreffen mit Zombiehorden oder wuchtigen Bossen die Möglichkeit, schneller auf eure Umgebung und gegnerische Überraschungsangriffe zu reagieren und eure Hals (und somit Gesundheitsleiste) effektiv zu schützen. Ein System, das bereits bei den Vorgängern erstklassig funktionierte und auch hier wieder problemlos von der Hand geht.


Zwar mag das Ganze nun nach einem zwanghaft aufgedrückten Actionkurs für Resident Evil 2 klingen, diese fiese Mainstream-Falle konnte Capcom jedoch bravourös umschiffen. An jeder Ecke lauert die Gefahr, weshalb selbst die freie Kameraführung keinen vollständigen Überblick garantiert. Ständige Munitionsknappheit eröffnet zudem keinerlei Raum für stupide Schmalspur-Rambos, wodurch man es sich besser ganz genau überlegen sollte, bevor man den Abzug drückt.


Sogar das allseits beliebte Messer kann nicht mehr als ewiges Hilfsmittel verwendet werden, sondern zerbricht nach einigen rettenden Hieben und muss durch ein völlig neues ersetzt werden. Wer als Leon in Resident Evil 4 hiermit gerne wild herumfuchtelte, der wird in der Polizeistation schnell alt aussehen.



Jeder Schuss kann der letzte sein


Resident-Evil-Experten werden nun lautstark über die Munitionsarmut lachen und direkt auf ihre phänomenalen Headshot-Skills verweisen. Leider bringt Capcom diese Lacher jäh zum Verstummen – und verlangt mitsamt gravierenden Änderungen strategisches Umdenken.


Die alte Wenn-man-auf-den-Kopf-schießt-macht-es-BUMM-Regel ist nämlich nur noch für die Schrotflinte und die Magnum anwendbar, die mit Durchschlagkraft und wenigen Patronen allerdings oftmals eher als Notnagel und nicht als Hauptwaffe fungieren. Somit greift man natürlich verstärkt zur Handfeuerwaffe, die sich mit auffindbaren Upgrades zwar optimieren, jedoch niemals zur ultimativen Superwaffe hochbauen lässt.


Umdenken ist daher tatsächlich das perfekte Stichwort. Nachdem meine erste Begegnung mit einem Zombie fast mein gesamtes Magazin verschlang – egal, wie oft ich auf den Kopf geschossen habe, die Reise ins Jenseits rückte einfach nicht näher –, konzentrierte ich mich verstärkt auf Knieschüsse, um die bissigen Bösewichter gezielt zu verlangsamen.


Sobald dann aber mehr Untote auftauchen, sich gelegentlich dann auch mal gerne ein aggressiver Licker dazugesellt, wird der spontane Planungsprozess erst richtig auf die Probe gestellt. Wie viel Schuss muss ich jetzt opfern, um mir einen Weg in Richtung Freiheit zu bahnen? Muss ich überhaupt den Abzug drücken? Oh Gott, habe ich überhaupt noch ausreichend Heilmittel bei mir?


Mit solchen Gedanken wurde ich vor allen in den ersten Spielstunden immer wieder aufs Neue konfrontiert und kam dadurch niemals zur Ruhe. Und hatte somit das ungute, für das Horror-Gaming-Erlebnis unabdingbare Gefühl im Nacken, einen schrecklichen Fehler begangen zu haben, der wenig später in meinem unfreiwilligen Ableben münden würde.



Kein Raum ist sicher


Anstatt es bei diesem unguten Gefühl zu belassen, rammt uns Capcom mit Resident Evil 2 dann aber lieber noch das Horror-Messer in die Rippen und fügt weitere Elemente hinzu, um den Albtraum gnadenlos auf die zittrige Spitze zu treiben. Wobei es eher das Fehlen eines Elements ist, dem dieser Umstand zu verdanken ist: nämlich dem Gefühl der Sicherheit.


Galten Türen im Original noch als sichere Schutzwand zwischen lauernden Gefahren, können die Untoten diese nun auch aufbrechen und die Jagd auf euren Lebenssaft rasant wiederaufnehmen. Während Speicherräume euch damals also noch eine Möglichkeit zum Durchatmen geboten haben, schmeißt das Remake diese ohne jeglichen Ersatz über Bord.


Schrecklich, oder? Leider sind wir damit noch nicht am Ende angekommen. Kenner des Originals wissen natürlich, dass inmitten der Polizeistation auch der Tyrant lauert, der jedes Hindernis spielend leicht aus dem Weg räumen und unachtsame Spieler binnen weniger Sekunden unliebsam ins Jenseits befördern kann. Und wer bereits die letzte Patrone im Lauf und den wütenden Tyrant vor sich hat, dem sei eine Flucht wärmstens empfohlen.


Tatsächlich ist es die fehlende Sicherheit, die das Remake für mich über die atmosphärische Brillanz des Originals hebt. Letztlich ist es nicht die ruhige Kammer, die mein Herz wieder auf einen ruhigen Rhythmus bringt, sondern das Ausschalten meiner Konsole – kaum hat man Resident Evil 2 nämlich gestartet, befindet man sich im steten Überlebenskampf. Und ein Fehler kann hier schnell den Tod bedeuten.



Eine Polizeistation voller Überraschungen


Allerdings müssen wir auch zwingend über die Polizeistation sprechen. Diese hatte ich aufgrund des grandiosen Leveldesigns und dichter Gruselatmosphäre bereits 2001 in mein Herz geschlossen, ein erneuter Besuch stand also eh schon lange an der Spitze meiner favorisierten Urlaubsorte. Und Capcom liefert besser ab als jedes Reisebüro.


Während man sich an der groben Struktur des Originals orientiert und ausreichend Wiedererkennungsmerkmale beibehalten hat, haben sich die Leveldesigner in fast jedem Raum sichtbar ausgetobt und neue Bereiche eingebaut, die neben dem erbitterten Kampf gegen fiese Zombies gleichzeitig noch euren Erkundungsdrang wecken. Und euch damit fast schon eine helfende Hand reichen.


Dadurch fügen die Entwickler Resident Evil 2 neben dem Gunplay noch einen weiteren, unverzichtbaren Spielspaß-Faktor hinzu: Das genaue Erkunden der Umgebung. Wer sich nämlich ausreichend Zeit lässt und jeden Raum unter die Lupe nimmt, der darf sich über lebensnotwendige Munition und Heilmittel sowie Zutaten für das synthetische Herstellen eben dieser freuen.


Leider liegt der Stuff oftmals nicht einfach nur herum, sondern muss erst durch das Lösen eines Rätsels zugänglich gemacht werden. Diese bringen euer Hirn zwar niemals zum Rauchen, erfordern gelegentlich aber langwieriges Tüfteln, das oftmals in das Zusammensammeln hilfreicher Hinweise, den Einsatz zuvor aufgelesener Items sowie dem ausführlichen Lesen von Notizen mündet. Eine helle, abwechslungsreiche Freude, die nicht selten mit neuen Waffen belohnt wird.


Kenner des Originals wissen aber: Der Platz in euren Taschen ist begrenzt, allein Waffen und Munition nehmen zu Beginn fast die Hälfte ein. Sinnvolles Gegenstandsmanagement ist somit das A und O, strategisches Vorgehen und Einsetzen der Lagerkiste sind also unverzichtbar. Oder die auffindbaren Taschenerweiterungen, die euch um einen Inventarslot reicher machen. Doch die müssen leider auch erst gefunden werden...



Zombies mit Tofu-Leidenschaft


Pro Durchgang habe ich knapp 10 Stunden gebraucht, wobei ich mir ausreichend Zeit gelassen, jeden Raum gehörig auf den Kopf gestellt und beim unsinniges Rambo-Durchrennen völlig abgeschaltet hatte.


Allerdings konnte ich Resident Evil 2 hier noch lange nicht aus der Konsole werfen. Nun hatte ich immerhin wichtige Verstecke und Rätsellösungen im Kopf, wollte also direkt einen erneuten Durchgang starten, um auf einem höheren Schwierigkeitsgrad ein besseres Endranking einzukassieren. Der Spielspaß-Faktor nahm dabei keineswegs ab, kam dank neuer Herausforderungen und freischaltbarer Boni sogar auf ein höheres Level.


Damit war ich aber immer noch nicht am Ende angelangt: Mit The 4th Survivor schaltet ihr nach Beenden beider Kampagnen einen neuen Storystrang frei, der euch in der virtuellen Haut von Resident-Evil-Kultikone Special Agent HUNK durch ein bockschweres Szenario schickt, bei dem Item-Management noch wichtiger ist als im Hauptspiel.


Wem es nach einer gesunden Herausforderung-Humor-Mischung trachtet, der darf sich nach Beenden des zusätzlichen Abschnitts über The Tofu Survivor freuen. Während sich das Ganze spielerisch HUNKs Abenteuer ähnelt, übernehmt ihr hier die Kontrolle über einen Tofu-Block, der bei gegnerischen Angriffen zwar nicht blutet, aber einen Teil seiner nahrhaften Außenhaut verliert. Ein herrlicher Spaß, der beim Original sowie beim Remake gleichermaßen begeistert.


Begeistert bin ich allerdings primär von Capcom. Es ist einfach unglaublich, mit wie viel Liebe, Fürsorge und Inhalt dieses Remake auf die Beine gestellt wurde. Resident Evil 2 ist ein Videospiel-Klassiker, eine Horror-Legende, die viele Gamer bis heute verehren. Capcom war sich dessen deutlich bewusst und hat mit Resident Evil 2 für die aktuelle Konsolengeneration vollends abgeliefert.


Ob man das Original damit übertrumpfen kann? Diskutabel. Allerdings hat Capcom beim Remake alles richtig gemacht und der Videospielwelt somit ein packendes, durchweg unterhaltsames und umfangreiches Horror-Erlebnis geschenkt, das sich den legendären Status ebenfalls redlich verdient hat.


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Fazit


Ich hatte gigantische Hoffnungen für dieses wirklich lange erwartete Survival-Horror-Remake – und Capcom hat sie mit Resident Evil 2 allesamt meilenweit übertroffen.


Das Remake schafft es erstklassig, die Stärken des Originals mit brandneuen Elementen zu verknüpfen und sich trotz aufgemotzter Grafik und modernem Neuanstrich treu zu bleiben. Wie schon 1998 darf man sich auch mehr als 20 Jahre später über guten, alten, blutigen Horror freuen, der von der ersten bis zur letzten Spielminute begeistert und vor allem mit fantastischem Leveldesign und zahlreichen Rätseln stete Motivation garantiert.


Somit präsentiert sich Resident Evil 2 nicht als simple Neuauflage, sondern als konsequente Weiterentwicklung, die unvergessliche Horrorabende garantiert und mit verschiedenen Stories, Schwierigkeitsgraden und versteckten Geheimnissen zu mehreren Anläufen einlädt.


Und in mir gleichzeitig die Hoffnungen weckt, dass wir bald auch einen alten, Paranoia auslösenden Monster-Bekannten wiedersehen, der uns im Remake-Gewand mit einem gruseligen S.T.A.R.S.-Brüller durch die Gegend jagt.

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