Hellsing Ultimate X

Hellsing Ultimate X



Das große Finale einer epischen Saga, das zu keinem Zeitpunkt enttäuscht!

Die letzte Schlacht gegen Millennium ist in vollem Gange und an allen Fronten wird bis aufs Blut gekämpft. Während Alucard dem immer jünger werdenden Walter gegenübersteht und Seras gegen den Hauptmann ihr Bestes gibt, nimmt es Integra direkt mit dem Major auf. Um sich zu stärken, absorbiert Alucard all das vergossene Blut Londons. Da genau dies der Plan des Majors war, hat es für den Vampir ungeahnte Konsequenzen und seine Kameraden können nur untätig zusehen...



Alle Fäden laufen zusammen. Der Angriff auf London. Millenniums finsterer Plan. Alucards vermeintlich letzte Schlacht. Walters Verrat. Seras monströse Verwandlung. Und Integras schwerster Kampf.

Hellsing Ultimate X nimmt sich jedem offenen Strang, jedem noch ungelösten Konflikt, bravourös an und verpackt in packende 68 Minuten Laufzeit, die von Anfang bis Ende mitreißen, begeistern und stellenweise sogar beeindrucken.

Und tatsächlich sind es dieses Mal nicht hauptsächlich die erbitterten Kämpfe, die von uns zum unerreichbaren Highlight gekrönt werden. Diese sind wie immer unfassbar packend in Szene gesetzt und ergänzen die Handlungsebene somit auf meisterhafte Art und Weise. Sprich: Wer bereits die anderen Episoden geliebt hat, der wird sich auch hier wieder direkt heimisch fühlen.

Nein, unser Highlight ist die Tiefe, die Ultimate X trotz aller altbekannter Standards aufbaut. Die Tiefe, die Megavampir Alucard, der kalten Integra, dem verrückten Major und vielen weiteren Charakteren mit neuen Facetten beschenkt. Und die Motive jedes einzelnen Akteurs in diesem tosenden Krieg zum Ende schonungslos präsentiert.

Dadurch wird Hellsing Ultimate X zum glänzenden Schmuckstück der Reihe. Zu einem Abschluss, der die geballte Stärke ein letztes Mal mobilisiert und spielend leicht über die Zielgerade bringt. Und sich mit der finalen Szene tief vor den Fans verbeugt, sich für die Treue bedankt und einen Fakt konsequent untermauert.

Hier wurde Anime-Geschichte geschrieben.



Bild

Neun Episoden (plus einem kleinen Prolog) voller optischer Brillanz. Meint ihr wirklich, dass uns beim großen Finale ein qualitativer Abfall erwartet? Natürlich nicht.

Abermals darf man sich auf eine hervorragende Mischung aus kräftigen Farben, abgefahrenen Charakterdesigns sowie imposant in Szene gesetzten Gefechten freuen, die mit anschaulichen Effekten sowie visueller Abwechslung punkten. Alucard begeistert dabei weiterhin mit unterschiedlichen Erscheinungsformen, die vom kleinen Mädchen bis hin zum bärtigen Fürst reichen.

Ultimate X macht dabei ein letztes Mal die hohe Kunst des Animationsteams deutlich. Denn obwohl man die Mangavorlage deutlich aufwerten und im Anime noch epischer wirken lassen konnte, bleibt man dieser durchgehend treu und hält sich zudem an den unverkennbaren Stil von Erfinder Kouta Hirano. Und dadurch freuen sich nicht nur Bildfetischisten, sondern auch jahrelange Fans, die hier einen wundervollen Abgesang spendiert bekommen.



Sound

Wir lieben das Warschauer Symphonie Orchester. Ja, wir haben es schon oftmals geschrieben, wir schreiben es aber gerne ein weiteres Mal: wir lieben das Warschauer Symphonie Orchester! Denn auch bei Hellsing Ultimate X wurden wir von brachialen Duellen und optischer Effektlawinen regelrecht überrollt, blieben aber immer an einer Konstante hängen: der göttlichen Musikuntermalung!

Auch hier ist es die Varianz, die punktet. Der japanische Komponist Hayato Matsuo begleitet mit dem Orchester ruhige, actionreiche und tragische Szenen stets passend und mit unfassbarem Nachdruck, wodurch sich die Szene allein mit der musikalischen Ebene im Langzeitgedächtnis festsetzt. Bestes Beispiels: das eindrucksvolle Ende.

Die Leistung der deutschen Synchronsprecher wollen wir aber an dieser Stelle nicht in den Hintergrund drücken. Denn diese liefern abermals hervorragend ab und verpassen dem Finale emotionalen Nachdruck. Und obwohl das japanische Original weiterhin stellenweise einfach die Nase hörbar vorne hat, fallen die qualitativen Unterschiede angenehm gering aus. Und animieren somit zu einem doppelten Durchgang.



Extras

Booklet (im Mediabook eingebunden)

Irgendwann können wir gut auf zusätzliche Videos oder ausschweifendes Bonusmaterial verzichten und geben uns auch mit Postkarten oder anderen Extras zufrieden. Kein Wunder also, dass wir uns bei Hellsing Ultimate X schon wieder ungemein auf das kleine Booklet gefreut haben - und dieses Mal sogar ein wenig überrascht wurden.

Auch hier folgt man nämlich nicht der alten Formel, sondern wirft nach der Vorstellung der wichtigen Charaktere einen wissenswerten Blick auf die gesamte Reihe und liefert Fans im Rahmen einer Timeline einen wirklich spannenden Überblick. Zwar wäre das Ganze in Videoform noch ansprechender, die schicke Aufbereitung und der hochwertige Druck stellen aber auch bei der letzten Episode einen annehmbaren Ersatz dar.



Fazit

Deutsche Fans mussten eine gefühlte Ewigkeit auf die zweite Hälfte und somit auch den fulminanten Abschluss von Hellsing Ultimate warten. Doch nun halten wir das Finale endlich in unseren Händen - und könnten kaum glücklicher sein!

Hellsing Ultimate X rundet das Gesamtwerk nämlich nicht einfach nur gelungen ab, sondern lässt an allen möglichen Ecken und Kanten ein letztes Mal gehörig die Muskeln spielen. Ob nun bei der Handlung, der Optik oder dem Sound: hier kommt man vollends auf seine Kosten. Und erhält zudem eine meisterhafte Schlussszene.

Und so können wir zum Ende ein endgültiges Fazit ziehen, das im Laufe der letzten Monate immer wieder durchklang: Hellsing Ultimate ist einer der besten Animes, den wir jemals sehen durften. Und definitiv noch etliche Male sehen werden.

Und dabei immer wieder aufs Neue bestens unterhalten werden!

Name: Hellsing Ultimate X [Blu-ray]
Verleih: Nipponart
Bild: 16:9 (1080p)
Ton: DTS-HD MA 5.1
Sprachen: Deutsch, Japanisch
Untertitel: Deutsch
Laufzeit: ca. 68 Minuten
Freigegeben ab: 16 Jahren

Für alle in diesem Test verwendeten Bilder gilt:
© 2006 Kouta Hirano SHONEN GAHOSHA Co. LTD. / WILD GEESE

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